Landschaftsfotografie Elisabeth Jegel Landschaftsfotografie Elisabeth Jegel

Die Blockheide

Die Blockheide in Gmünd, Waldviertel, ist eine Landschaft voller Geheimnisse und Faszination. Ihre uralten Granitformationen erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten und verleihen diesem besonderen Ort eine fast magische Ausstrahlung. In meinem Blogartikel erkunde ich die Geschichte, Geologie und mystische Atmosphäre der Blockheide – und teile meine fotografischen Eindrücke, die den Zauber dieses Ortes einfangen.

Magie und Geologie im Waldviertel

Die Blockheide in Gmünd, Waldviertel, ist mehr als nur eine Landschaft – sie ist ein Ort voller Geschichten und Geheimnisse, die über Jahrtausende hinweg entstanden sind. Als Fotografin erlebe ich diesen besonderen Flecken Erde immer wieder neu und bin jedes Mal aufs Neue begeistert von seiner Einzigartigkeit und Ausstrahlung. Die Blockheide ist nicht nur geologisch spannend, sondern auch ein Ort, der eine eigene, fast mystische Energie ausstrahlt.

Ich bin gerne hier!

Die Blockheide ist bekannt für ihre faszinierenden Granitformationen, die über die Jahrhunderte durch Erosion und die Kräfte der Natur geformt wurden. Diese riesigen Felsbrocken, die scheinbar wahllos in der Landschaft verstreut liegen, wirken wie Monumente einer längst vergangenen Zeit. Geologen schätzen, dass diese Gesteine über 300 Millionen Jahre alt sind – Überreste des Variszischen Gebirges, das einst diesen Teil Europas prägte. Die mächtigen Granitblöcke, mit ihren bizarren Formen und teils wackeligen Balancierkünsten, erinnern uns daran, dass die Natur immer der größte Bildhauer bleibt.

Mystik und Magie der Landschaft

Es ist jedoch nicht nur die Geologie, die die Blockheide so besonders macht. Die Stille des Waldes, das sanfte Rauschen der Bäume und das Lichtspiel zwischen den Felsen verleihen diesem Ort eine einzigartige Atmosphäre. Es ist, als ob die Blockheide eine ganz eigene Geschichte flüstert – eine, die tief in der Erde und den Steinen verwurzelt ist. Die Menschen der Region erzählen sich Legenden von Feen und Waldgeistern, die in den dichten Wäldern und zwischen den Granitblöcken hausen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang, wenn die Sonne sanft über die Landschaft streicht, wirkt die Blockheide fast wie ein Ort aus einer anderen Welt.

Die Blockheide durch die Linse

Jedes Mal, wenn ich die Blockheide besuche, finde ich neue Details und Perspektiven, die ich festhalten möchte. Die Lichtverhältnisse ändern sich ständig, und die Felsen werfen interessante Schatten und Formen auf den Waldboden. Für mich ist es ein Ort, an dem ich die Natur in ihrer Rohheit und Schönheit erleben und festhalten kann – ein Ort, der mich inspiriert und mich immer wieder auf eine Reise in eine andere Zeit und Welt entführt.

Die Blockheide ist ein Schatz des Waldviertels, ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und die Natur ihre Geschichten erzählt.

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Elisabeth Jegel Elisabeth Jegel

Das Selbstportrait, ein Spiegel unserer Seele

Selbstporträts sind weit mehr als Bilder – sie sind ein kreatives Werkzeug zur Selbsterkenntnis. Von Gemälden der Renaissance bis zum modernen Selfie erforschen sie Identität und Emotionen. In meinen Workshops erleben Sie Selbstporträts als Weg zu authentischem Selbstbewusstsein und kreativer Reflexion.

Selbstporträts sind weit mehr als nur ein Abbild unseres Äußeren. Seit Jahrhunderten sind sie ein Werkzeug, mit dem Künstler ihre Identität, Emotionen und innere Welt darstellen. Von den Meisterwerken der Renaissance bis hin zur modernen Fotografie haben Selbstporträts die Fähigkeit, die intime Beziehung zu uns selbst zu beleuchten.

Vom Gemälde zur Kamera

Die ersten Selbstporträts entstanden mit Pinsel und Farbe, als Künstler wie Albrecht Dürer sich selbst als Motiv wählten. In Zeiten, in denen Spiegel selten und teuer waren, war das Selbstporträt eine mutige Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Es erlaubte Künstlern, sich in einer Welt der starren Normen als Individuen darzustellen.

Mit der Erfindung der Fotografie veränderte sich die Art und Weise, wie wir uns selbst darstellen konnten. Plötzlich wurde es möglich, das Selbstbild in Echtzeit zu erfassen, und das Selbstporträt erlangte eine neue Authentizität. Künstler wie Cindy Sherman nutzten die Kamera, um Identität und Rollenbilder zu hinterfragen – ein Ansatz, der bis heute fortgeführt wird.

Die digitale Revolution und das Selfie

Heute ist das Selbstporträt demokratischer denn je. Mit einem Smartphone in der Hand können wir unser Selbstbild täglich neu erschaffen. Das Selfie, das uns einen direkten Einblick in unsere Stimmung und unseren Charakter gibt, ist ein Ausdruck moderner Selbstbestimmung. Doch es stellt auch neue Herausforderungen, indem es die ständige Sichtbarkeit des Selbst in den Mittelpunkt rückt.

Die Psychologie des Selbstporträts

Selbstporträts sind ein Spiegelbild unseres Inneren. Sie zeigen nicht nur, wie wir aussehen, sondern auch, wie wir uns fühlen und wahrnehmen. In meinen Workshops lade ich Teilnehmer ein, durch die Kunst des Selbstporträts ihr eigenes Selbstbild zu hinterfragen und neu zu entdecken. Diese Form der kreativen Selbstreflexion ermöglicht es, tiefe emotionale Blockaden zu lösen und ein authentischeres Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Fazit: Selbstporträts als Reise zur Selbstfindung

Ob auf Leinwand oder digital – das Selbstporträt bleibt ein kraftvolles Werkzeug der Selbstentdeckung. Es lädt uns ein, die Beziehung zu uns selbst zu erforschen und auf neue Weise zu sehen. In einer Welt, in der das äußere Bild oft im Vordergrund steht, gibt uns das Selbstporträt die Möglichkeit, tiefer zu blicken – in uns selbst.

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Sandra Riedl & Elli Jegel Sandra Riedl & Elli Jegel

Multimediale Kunsttherapie und das Supermedium Fotografie

Entdecken Sie, wie multimediale Kunsttherapie und Fotografie im Workshop “Spotlight My Being” Ihre persönliche Entwicklung unterstützen. Durch kreative Techniken und das Supermedium Fotografie fördern Sie Ihre Selbstreflexion und Zielklarheit – unabhängig von technischem Vorwissen.


Durch multimediale Kreativtechniken und das #Supermedium-Fotografie, erhältst Du neue Perspektiven, um mühelos Deine persönlichen Ziele zu erreichen. 

In diesem Blog stellen wir vor, wie dieser kreativ-technische Fotoworkshop dabei helfen kann, den/die Künstler*in in Dir zu entfesseln und damit deine persönliche Entwicklung zu fördern, um ultimative Ziele zu erreichen.

Unser Fotoworkshop “Spotlight My Being” mit Kreativ-Techniken ermöglicht es Dir, deine kreativen Fähigkeiten zu entfalten und damit tiefgreifende Einsichten in Deine Persönlichkeit zu gewinnen.

Technisches fotografisches Vorwissen ist dafür aber keine Voraussetzung. Dieser Workshop geht über die traditionelle Fotografie hinaus und integriert kunsttherapeutische Methoden, um Dir dabei zu helfen, sich selbst besser zu verstehen und Deine innere Welt zum Ausdruck zu bringen. So gelingt es, die eigentlichen Ziele zu klären und auch zu erreichen.

Fotografie

Wenn von Fotografie die Rede ist, geht es nicht nur um die rein technische Form des Fotografierens oder um das Bild an sich, sondern auch um die inneren und äußeren Bilder, die sich Menschen machen.

“Das Leben spielt sich in Bildern ab und die Welt wird in Bildern verstanden.” 

„Die fotografischen Bilder beeinflussen das Wissen von der Welt und die menschlichen Vorstellungen von sich selbst: Sie prägen das Sehen, werden Teil des Ichs" (Ulrike Pilarcyk und Ulrike Mietzner, Erziehungswissenschaftlerinnen.)

„Durch die Fotografie können unterschiedliche Perspektiven und Ausschnitte der Welt eingenommen und ausgewählt werden. So kann die fotografierende Person durch ihre Weltsicht in Kontakt mit anderen Menschen treten, denn ein Bild kann nicht nur verdeutlichen, was sie zurzeit beschäftigt, sondern es kann sie auch dazu bringen, sich selbst besser zu verstehen, zu reflektieren und zu interpretieren.“ (Oliver Spalt, Sozial- und Kulturpädagoge-Schwerpunkt Fotografie)

Kunsttherapeutische Kreativtechniken

Das kreative Gestalten ermöglicht es, innere und äußere Beziehungsnetze neu zu begründen und damit Erfahrungen, die nicht zugänglich waren, wieder in das Bewusstsein zu integrieren. "So kommt es dazu, dass derangierte Erfahrungsbereiche wieder selbst organisiert werden.“ (Tretter, österreichischer Psychologe und Psychiater)

Durch das bildnerische Medium werden Erfahrungsbereiche eröffnet und das Gestalten bietet neue Möglichkeiten der Selbstreflexion. Eine Art von Kommunikation mit sich selbst wird erreicht, als Gegenpol zum Verbal dominierten jedoch auf der “Ebene des bildhaften Ausdrucks”, wodurch wir auf “affektiv-kognitive Informationen” zugreifen Können“ (Tretter, österreichischer Psychologe und Psychiater)

„Diese Eigenschaften und Methoden nutzen wir als Ressource zur Zielerreichung!“ Elli, Fotografin, Pädagogin, Sandra, Kunsttherapeutin

Sowohl die Fotografie, als auch die kreativ-technische Methode der Kunsttherapie bedient sich der nonverbalen Exploration. In diesem Fotoworkshop kombinieren wir beides, um damit Zugriff auf schlummernde und noch unentdeckte Ressourcen zu erhalten, sie zu entfalten und gezielt einzusetzen, um etwas zu erreichen. 

Entdecke die Kraft von Kreativtechniken mit dem Supermedium Fotografie!



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Elisabeth Jegel Elisabeth Jegel

Achtsamkeit und die Fotografie

Erfahren Sie, wie Achtsamkeit, bewusstes Sehen und Fotografie zusammenwirken, um den gegenwärtigen Moment einzufangen. Entdecken Sie Methoden, die Meditation und intuitive Fotografie verbinden und so kreative, bedeutungsvolle Aufnahmen fördern und eine achtsame Sicht auf die Welt schaffen.

Achtsamkeit, Sehen und die Fotografie sind eng miteinander verbunden, da sie alle eine bewusste und aufmerksame Wahrnehmung der Welt in und um uns erfordern. Achtsamkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment ganz präsent zu sein. Sehen ist die grundlegende menschliche Fähigkeit, visuelle Reize zu erkennen und zu interpretieren, während Fotografie die Kunst ist, diese Reize in einem Bild festzuhalten. Hilfreich für eine Achtsamkeitspraxis, die bei Weitem nicht immer leicht fällt, ist die Mediation.

Nun könnte man meinen, dass Fotografie und die Meditation zwei sehr unterschiedliche Praktiken sind. Während die Fotografie oft als eine Möglichkeit angesehen wird, die Welt um uns herum zu dokumentieren und zu erfassen, ist die Meditation eine Praxis, die uns hilft, uns auf unseren inneren Zustand zu konzentrieren. Eine Verbindung zwischen Fotografie und Meditation liegt in ihrer gemeinsamen Fähigkeit, uns in den gegenwärtigen Moment zu bringen. Wenn wir fotografieren, sind wir oft sehr aufmerksam auf unsere Umgebung und versuchen, die Details und Schönheit der Welt um uns herum einzufangen. Diese Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit ist eine wichtige Voraussetzung für die Fotografie.

Bewusstes Sehen ist eine weitere sehr wichtige Komponente der Fotografie. Während des Sehens nimmt man alle Details der Umgebung auf, von der Farbe des Himmels bis hin zu den feinen Linien im Gesicht eines Menschen. Wenn man das Sehen mit Achtsamkeit verbindet, kann man die Welt um sich herum auf eine tiefere und intensivere Art und Weise wahrnehmen.Eine Möglichkeit, Fotografie, Achtsamkeit und Meditation zu kombinieren, besteht darin, die Kamera als Werkzeug zu verwenden, um uns zu helfen, uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Indem wir uns auf das Sehen konzentrieren, können wir uns von unseren Gedanken und Sorgen befreien und uns auf die Welt um uns herum konzentrieren. Wenn wir es schaffen uns in einem Moment der Achtsamkeit aufzulösen und ganz Objekt geworden sind, dann haben wir gleichzeitig einen tiefen Zustand der Mediation erreicht.

Darüber hinaus kann die Praxis der Meditation uns dabei helfen, uns auf unsere Intuition zu konzentrieren, wenn wir fotografieren. Indem wir uns auf unseren inneren Zustand konzentrieren und uns von unseren Gedanken und Sorgen lösen, können wir uns auf unsere kreative Seite konzentrieren und intuitivere Entscheidungen darüber treffen, was wir fotografieren möchten. Dies kann zu einer tieferen und sinnvolleren Verbindung mit unseren fotografischen Arbeiten führen.Die Fotografie ist somit nicht nur ein Mittel, um die Welt abzubilden, sondern auch ein Ausdrucksmittel, um seine eigene Sichtweise auf die Welt auszudrücken. Gleichzeitig gibt es eine Umkehrwirkung, denn diese Arbeitsweise kann uns und anderen helfen, achtsamer und respektvoller mit unserer Welt umzugehen.

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Landschaftsfotografie Elisabeth Jegel Landschaftsfotografie Elisabeth Jegel

KNOYDART - DIE LETZTE WILDNIS SCHOTTLANDS

Ein Fotowanderabenteuer mit Stefan Rosenboom und der Leica Akademie Deutschland

Ein FOTOABENTEUER geleitet von STEFAN ROSENBOOM - LEICA AKADEMIE DEUTSCHLAND

Fotos: Leica Q3

Tag Eins

Begonnen hat alles nach einer mehrtägigen Tour im Val Grande letzten Oktober. Val Grande war die erste Wanderung dieser Art für mich, mit schwerem Rucksack, gefüllt mit Schlafsack, Essen und Zelt über die Berge. Eintauchen in die Wildnis mit einem wunderbaren Stefan Rosenboom, der dieses Leben lebt. Nach mehreren Tagen wandern, zurück im Hotel, saßen wir vor einem Fernseher und ließen anhand eines von Stefan produzierten Videos unsere Erlebnisse nochmals Revue passieren. Er erzählte von den Plänen fürs kommende Jahr und Schottland, und ich sagte sofort JA! Ja, und nun bin ich hier…

Treffen in Glasgow, einer fantastischen, pulsierenden Stadt. Die Teilnehmer finden sich langsam ein. Insgesamt sind wir zu sechst, fünf Männer und ich. Es ist immer wieder aufregend fremden Menschen zu begegnen, mit denen man in Kürze auf engstem Raum zusammenleben wird. Ich mag diese soziale Dynamik, jedoch befallen mich auch, nach Beschreibung diverser Sportlichkeiten, Zweifel, ob ich das wirklich schaffen werde.

Montag morgen geht es los, mit dem Zug von Glasgow nach Mallaig und dann weiter mit der Fähre nach Inverie auf Knoydart. Das war der Plan.

Morgens beim Frühstück, erfahren wir schon, dass die Fähre am Morgen wegen Sturm ausgefallen ist. Diverse Gesichter der Gruppe färben sich jetzt schon grün, inklusive meinem.

Wir verlassen Glasgow bei Regen und Sonne, der Zug fährt los und das Abenteuer beginnt.

Die Bahn schafft es leider nur bis Fort William, da ein Dampfzug auf der Strecke liegen geblieben ist. Das Zugpersonal ist sehr bemüht und wir können die Reise mit einem Bus samt sehr amüsantem Busfahrer bis Mallaig fortsetzten. Der Gott des Meeres meint es gut mit uns - wir versäumen zwar die Mittagsfähre, dafür beruhigt sich das Meer und die Überfahrt verläuft problemlos.

Letztes Ziel dieses Tages ist das Pub “Old Forge”, eines der entlegensten Pubs Schottlands. Deshalb eilen wir zum Long Beach Campsite und errichten bei stürmischer Brise unsere Zelte, um gemütlich den Abend im Pub mit einem letzten Bier und Whiskey für die nächsten Tage, ausklingen zu lassen.

Tag Zwei

Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht erwacht das Land im Sonnenschein. Wir schütteln die Wetterelemente ab und starten Richtung Norden. Ziel ist eine kleine Seengruppe in den Bergen auf circa 500m - Loch Beallach. Wir nehmen uns Zeit zum Wandern, Plaudern und natürlich Fotografieren. Die Landschaft ist umwerfend, die höchsten Berge leuchten schneebedeckt. Ich bin erfüllt von Dankbarkeit hier sein zu dürfen, gemeinsam mit diesen wunderbaren und auch sehr unterhaltsamen Menschen.

Die Einwohner Knoydarts gründeten 1997 die Knoydart Foundation und erwarben im März 1999 den Besitz, der etwas weniger als die westliche Hälfte der Halbinsel umfasst. Die Bewohner versuchen seitdem, ihren Besitz behutsam zu entwickeln. Ziel der Foundation ist die Bewahrung und Erhaltung von Knoydart als Wohnstätte und gleichzeitig der Naturschönheiten, der Tierwelt sowie der natürlichen Ressourcen. Aus diesem Grund gibt es hier auch allerhand Wildtiere. Wir sehen Rothirsche und Adler, sowie diverse andere Tiere.

Am Ende der Tour gehts bergauf und wir kommen ins Schwitzen, auch wegen des drohenden schlechten Wetters. Oben am Lagerplatz angekommen, beginnt es schon zu graupeln und ein eisiger Wind fährt uns durch alle Gewänder. Raus aus den nassen Sachen und Zelte aufstellen!

Unter einer roten Tarpplane kuscheln wir uns zusammen, trinken mit klammen Fingern Kaffee und essen mitgebrachten Käse und Wurst. Es ist alles andere als gemütlich, aber es ist Schottland, damit muss man rechnen.

Die Kälte zieht uns als Gruppe noch enger zusammen. Der Abend endet früh. Man ist froh, nicht allein im Zelt zu liegen. Der Schlafsack erscheint wie ein mitgebrachtes Paradies und ist jeden Euro wert. Ich schließe ihn, bis nur noch ein kleines Atemloch bleibt und lausche dem Sturm und dem beruhigenden Schnarchen neben mir.

Tag Drei

Eine gewisse Notwendigkeit treibt mich früh morgens aus dem Zelt. Es ist kalt, doch die Sonne bricht durch und es besteht die Hoffnung auf einen herrlichen Tag.

Die heutige Etappe geht über schneebedeckte Berge, wir sind alle gespannt, was der Tag bringen wird.

Eine unglaubliche Welt breitet sich vor uns aus. Eine Landschaft von entrückter Schönheit und endloser Weite, genauso weit wie unsere Augen und Herzen. Ich weine stille Tränen des Glücks, schöner hätte es nicht sein können.

Doch der unerwartete Schnee macht den geplanten dritten Lagerplatz unmöglich, da ein Aufs

tieg durch die “Scharte” ohne entsprechende Ausrüstung nicht ungefährlich ist.

Also beschließen wir ganz hinunter zur kleinen Halbinsel im Loch Hourn abzusteigen.

Es gibt keinen Weg und wir erkämpfen uns einen. Auf Bulten balancierend, knöcheltief in in Löchern versinkend, krallen wir uns an Heidekräutern fest, die erstaunlich gut halten. Hin und wieder purzelt einer, doch wir erreichen erschöpft aber unbeschadet die sonnige Halbinsel Eileen a Muhuineil, die wir Robbeninsel nennen. Robben gibt es wirklich und sie liegen genauso faul in der Sonne wie wir, stürzen sich jedoch, als sie unser ansichtig werden, ins Meer. Auch von uns badet einer, “Jörg der Unerschrockene”.

Ein herrlicher Abend klingt aus. Es fehlt nichts, ausser vielleicht ein kühles Bier.

Tag Vier

Blick aus dem Schlafsack

Nach einem Blick aus dem Schlafsack unter der Zeltplane hindurch, schließe ich meinen Schlafsack wieder und hoffe, dass alle anderen noch lange schlafen.

Doch irgendwann müssen wir natürlich weiter. Nach einem “kuscheligen” Frühstück zu sechst in einem Zelt beschließen wir, trotz Regen und steifer Brise, uns die Küste entlang bis Barrisdale durch einen Dschungel aus Felsen, Bäumen, Moos, ganz viel Moos, abgestorbenen Farnen und Heidekräutern durchzuschlagen. Dort gibt es eine Farm und eine einfache Hütte, in der man auch übernachten kann - man wird bescheiden.

Die Männer: Boris, Thomas, Christoph, Jörg und Stefan

Das Ziel, eine trockene Hütte, war schon zum Greifen nahe, nur noch eine Stück den langen Strand entlang…

Doch zu früh gefreut, Bächlein hatten sich durch den vielen Regen, in reißende kleine Flüsse verwandelt. Sollten wir es wagen diese zu durchschreiten? Es entstanden viele Ideen in unseren Köpfen, von “Nacktdurchschreitung” bis Dammbau war alles dabei. Niemand weiß warum und wieso, aber wie durch ein Wunder lag ein Stück weiter hinten ein Seil am Strand. Ein wundervolles, fast neues, langes und dickes Seil.

Stefan ging als erster, bis zu den Hüften im Wasser, ans andere Ufer. Dann folgten wir, einer nach dem anderen. Es war ein “herrliches” Gefühl, als das kalte Wasser in die Schuhe lief, die man bis jetzt verzweifelt versucht hatte, trocken zu halten.

Barrisdale

Der Tag endete zwar in der Hütte, doch waren leider keine Betten frei. Aber wir können zumindest drinnen essen, trinken und unseren Tag bestaunen. Ein tolles Team!

Tag Fünf

Schönstes Wetter belohnt uns für die Qualen des Vortages. Mit nassen, quietschenden Schuhen und wehmütigen Gefühlen starten wir unsere letzte Etappe zurück nach Inverie. Die Froschfüsse sind angesichts dieser Landschaft bald vergessen. Wir träumen davon länger hier zu bleiben können, von Fish and Chips, von Bier und Wein. Ich sauge das Ocker dieser Landschaft in mich auf, ich will es noch lange in mir tragen und ich weiß, dass ich wiederkommen werde!

Danke Stefan für dieses unvergessliche Abenteuer!

Danke Boris, Christoph, Jörg und Thomas für eure wunderbare Gesellschaft und euren Humor!

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